Backofen reinigen mit Natron
Beim Umstieg auf ein verpackungsfreies Leben las ich dann davon, dass Natron eines der „Wundermittel im Haushalt“ sei. Und dass man damit sogar den Backofen reinigen kann.
Wie ich das mache und wie auch Du Dir anstrengende Schrubberei sparen kannst, erfährst du hier.
Natron ist wirklich ein wahrer Alleskönner. Er ersetzt mir viele Reinigungsmittel, von denen ich früher der Meinung war, dass ich sie alle brauche. Eines davon ist Backofenofenreiniger. Okay, eigentlich nicht. Weil mir das irgendwie schon immer widerstrebt hat.
Beim Blick auf die Dose springen einem förmlich die Warnsignale für giftige und gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe ins Gesicht. Und damit soll ich meinen Backofen sauber machen, in dem ich danach wieder bei hohen Temperaturen mein Essen backe? So wirklich ging das in meinem Kopf nicht auf.
Also sah meine Methode der Backofenreinigung jahrelang so aus, dass ich wie eine Irre, bewaffnet mit Spülmittel, dem Ceranfeldkratzer, einem Schwamm und heißem Wasser irgendwie versucht habe, den festgebrannten Dreck aus meinem Backofen zu bekommen. Mit meist eher mittelmäßigem Erfolg.
Inzwischen habe ich einen einfacheren Weg gefunden: schnell, unkompliziert und umweltschonend – Natron!
Wie du vorgehst
Gib je nach Bedarf ein paar Esslöffel Natron in den Backofen und arbeite ihn mit einem nassen Spültuch oder einer Bürste in die verschmutzten Stellen ein. Dann schaltest du den Backofen auf 100 °C ein und lässt es etwa 10 – 20 Minuten einwirken, je nach Verschmutzung. Für mehr Feuchtigkeit kannst Du eine hitzefeste Schüssel mit heißem Wasser in den Ofen stellen, der Dampf weicht den Schmutz zusätzlich auf.
Bei starken Verschmutzungen kannst du außerdem:
- Spülmittel zum Natron dazugeben und dieses einarbeiten
- ein Spültuch um die Seitenschienen legen, damit der Reiniger an den Wänden besser einwirkt
- mit einer Bürste oder einem Kratzschwamm im Backofen nachbürsten
Anschließend machst Du den Backofen mit einem Putztuch sauber, Du wirst merken, wie leicht sich der Schmutz wegwischen lässt.
Und schon ist dein Backofen wieder blitzblank!
Hat Dir dieser Tipp geholfen?
Und wofür benutzt Du den Alleskönner Natron sonst noch?
Schreib es gerne hier unten in die Kommentare.
Hallo Amelie,
ich hab mich früher nicht an selbstgemachte Reinigungs- und Waschmittel getraut, da ich immer dachte, dass das sehr aufwendig wäre, aber mittlerweile bin ich so oft erstaunt, dass mein Vorurteil gar nicht zutrifft und ich nun immer mehr Reinigungsmittel durch Hausmittel ersetze. Mein Ofen hat zwar Pyrolyse und ich brauche daher keine Reinigungsmittel, aber es verbraucht halt viel Energie. Daher werde ich deinen Tipp auf jeden Fall ausprobieren.
Mit Natron bzw Waschsoda und kochendem Wasser rücke ich hartnäckigen Rückständen auf Grillschalen und Backblechen oder Töpfen zu Leibe. Auch meine Teetasse ist mit Natron und kochendem Wasser wieder blitzsauber geworden.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
genau das sage ich in meinen Vorträgen und Workshops auch immer wieder und sehe in erstaunte Gesichter, wenn die Menschen merken, dass die Hausmittel DIYs selten länger als 5 Minuten dauern. Und ja, Natron ist einfach ein wundervoller Alleskönner. Es braucht einfach keine Chemieschleudern mehr. Danke für Deine Tipps und Erfahrungen. 🙂
Liebe Grüße,
Amelie
Liebe Amelie, danke für den tollen Beitrag! Dein Backofen sah nach der Reinigung fast wie neu aus. Die Methode mit dem Natron muss ich auch ausprobieren. Wir verschenken unseren Ofen, da wir uns einen neuen AEG Backofen liefern lassen. Natürlich möchte ich den Backofen in einem guten Zustand überreichen. Danke für den Tipp!