Zero Waste Reinigungsmittel viele kleine dinge

Nachhaltig und müllfrei Putzen – das Einmaleins für den ganzen Haushalt

Hast Du Dich schon Mal gefragt, was die vielen Symbole und Warnhinweise auf den Flaschen Deiner Reinigungsmittel bedeuten? So wirklich ansprechend sehen sie ja nicht aus und bei den meisten Putzmitteln wird ja noch dazu geraten, nur mit Handschuhen zu putzen und einige treiben einem ja tatsächlich die Tränen in die Augen und das Gift in die Nase.
Ich habe mich gefragt: Ist das wirklich notwendig? Brauche ich soviel Chemie um eigentlich natürlich entstandene Verschmutzungen zu lösen und zu entfernen? Denn wenn schon für den Menschen so sehr davor gewarnt wird, dann kann es für die Natur bestimmt nicht besonders gut sein.
In diesem Beitrag klären wir, wie nachhaltig und müllfrei Putzen geht, was es dafür braucht und welche Möglichkeiten es gibt. Es erwarten Dich einfache, schnelle DIY Rezepte, viele hilfreiche Tipps und Tricks und die Aussicht darauf, Deinen Putzschrank deutlich zu verkleinern und trotzdem noch alles richtig gut sauber zu bekommen.

Die Grundlagen

Ich weiß nicht, ob Du schonmal davon gehört hast, aber es gibt den Spruch, der besagt „5 Hausmittel ersetzen eine Drogerie“. Gemeint sind damit Kern-, bzw. Alepposeife, Zitronensäure, Essig, Natron und Soda (auch als Waschsoda bekannt).
Tatsächlich beruhen meine Reiniger alle auf diesen Grundzutaten, erweitert durch Speisestärke, optional ätherische Öle oder auch Lebensmittelabfällen, aber dazu gleich mehr. Erst mal ein kurzer Exkurs zu unseren Grundzutaten.

5 Hausmittel ersetzen eine Drogerie viele kleine dinge

Die 5 Basiszutaten sind schon seit je her bekannte und gern angewendete Hausmittel. Ob zum Backen, Putzen, Kochen, Waschen oder für die Körperpflege. Gerade Natron ist vielseitig einsetzbar. Ich verwende es unter anderem auch in meinem Deo.
Sie alle haben mehrere Funktionen, die meisten sind gute Fett- und/oder Kalklöser, binden Schmutz und Gerüche oder wirken antibakteriell.
Wenn mensch sich einmal richtig eingelesen und informiert hat, oder auch einfach mal DIYs ausprobiert, wird schnell klar, dass mit diesem Quintett eigentlich alles machbar ist.
Zwei Dinge gilt es trotzdem zu beachten:
Da sich Natron, (Wasch)Soda und Zitronensäure optisch doch sehr ähnlich sind, empfiehlt sich eine deutliche Beschriftung, dass es nicht zu Verwechslungen kommt!

Auch wenn es sich um natürliche Haushaltsmittel handelt, ist es ratsam, sicherheitshalber beim Umgang mit Zitronensäure Handschuhe zu tragen. Vor allem bei empfindlicher Haut oder wenn Kinder bei der Zubereitung beteiligt sind. Ich selbst hatte noch keinerlei Probleme, möchte es aber dennoch erwähnt haben, da es sich eben doch um eine Säure handelt.

Wissenswert

Übrigens, viele Menschen haben die Annahme, dass es sehr aufwändig ist und lange dauert, seine eigene Kosmetik oder Reiniger herzustellen. (Wer schon mehrere meiner DIY Artikel gelesen hat, für diejenige*n wiederhole ich mich an dieser Stelle.)
Es ist wirklich kein riesen Aufwand. Ehrlich gesagt bin ich immer wieder überrascht, wie schnell es geht. Wenn mensch Abkühlzeiten nicht mit einrechnet, da sich das ja auch über Nacht oder während anderen Erledigungen in der Zeit von selbst erledigt, liegt keiner meiner DIYs über 10 – 15 Minuten und ist damit wirklich machbar – probier‘s aus!

Und jetzt geht‘s zur Anwendung und den Rezepten. Damit wir hier nicht den Überblick verlieren, orientieren wir uns am Einsatzort.

Badezimmer

Zero Waste Badezimmer viele kleine dinge

WC-Ente Reiniger

Etwas Zitronensäure, etwas Spülmittel, Speisestärke und ganz viel Wasser. Und schon hast Du Deinen eigenen WC-Reiniger, ganz ohne Chlor oder andere reizende und umweltverseuchende Inhaltsstoffe. Hier geht’s zum Rezept.

WC Tabs

Ja, ich weiß, WC Tabs braucht mensch eigentlich nicht, wenn die Toilette gründlich gereinigt wird. Aber ich mochte schon immer das Geblubber und Brauseln in der Schüssel. 😀
Für die Tabs brauchst Du nur Zitronensäure, Natron und etwas Wasser. Wahlweise etwas ätherisches Öl, wobei es den Duft eigentlich nicht braucht. Und ein paar Eiswürfelformen. Doch bei der Herstellung ist Feingefühl geboten. Zu viel Wasser und Du hast keine Brauseparty schon bei der Produktion. Wie genau Du die Tabs herstellst, kannst Du hier nachlesen.

Gefällt Dir was Du hier liest?

Dann freue ich mich, wenn du meine Arbeit unterstützt.

Abflussfrei

Nichts leichter als das.
Am besten wendest Du die Reinigung nach dem Duschen an, dann sind die Verschmutzungen, die den Abfluss verstopfen, schon etwas aufgeweicht.
Du nimmst 2 – 3 Esslöffel Natron und gibst sie in den Abfluss. Jetzt schüttest Du etwa 100 – 150 ml Essig hinterher. Das Gemisch sprudelt recht schnell drauf los. Damit es nicht alles aus dem Abfluss oben raus sprudelt, sondern nach unten, wo es ja den Abfluss frei machen soll, machst Du während der Einwirkzeit am besten einen Stöpsel auf den Abfluss. Nach etwa 15 Minuten (länger schadet natürlich nie) kannst Du mit einer ordentlichen Ladung heißem Wasser nachspülen. Du kannst dafür Wasser im Wasserkocher aufkochen oder einfach aus dem Hahn oder dem Duschkopf laufen lassen, je nachdem, an welchem Abfluss Du zu Gange bist.

Kalklöser/Essigreiniger

Dafür Zitronenschalen (oder auch die von Limetten oder Orangen) in ein Glas geben und mit einem Essigessenz-Wasser-Gemisch 1:3 (oder einem klaren 5%igen Tafelessig) auffüllen. Darauf achten, dass alle Schalen mit Flüssigkeit bedeckt sind. Ein paar Wochen stehen lassen und schon hast Du einen effektiven und gut duftenden Essigreiniger für Spiegel, Gläser, Badezimmeroberflächen oder Fliesen. Bei starkem Schmutz kannst du mit Natron scheuern oder noch etwas Spülmittel zugeben. Dieser Reiniger sollte nicht auf Natursteinen angewendet werden. Nochmal in alles Ausführlichkeit kannst Du das Rezept hier nachlesen.

Allzweckreiniger

Wer nicht mit dem Essigreiniger putzen möchte, kann auch diesen Allzweckreiniger verwenden:

Zutaten:

  • 3 Teelöffel Natron
  • 3 Teelöffel Kernseife
  • 700ml Wasser

Zubereitung:

  1. Kernseife raspeln. Wasser erhitzen, Seife zugeben und rühren, bis sie sich aufgelöst hat.
  2. Vollständig abkühlen lassen und Natron hinzugeben.
  3. In eine Sprühflasche füllen und vor jeder Anwendung kurz kräftig schütteln.

Wäsche waschen

Second Hand Kleidung viele kleine dinge

Kastanienwaschmittel

Ja, da machst Du große Augen. Klingt verrückt, oder? Aber bestimmt hast Du schonmal was von Waschnüssen gehört? Die funktionieren genauso! Einige Pflanzen enthalten nämlich die sogenannten Saponine, die, meist chemisch hergestellt, auch in handelsüblichen Waschmitteln oder Reinigern enthalten sind. Sie sorgen dafür, dass es schäumt und sich der Dreck aus der Kleidung löst. Das Waschen mit Kastanien ist tatsächlich sehr einfach. Du viertelst ein paar Nüsse, schüttest sie mit Wasser auf und lässt sie eine Weile ziehen. Danach werden sie abgesiebt und der Sud als Flüssigwaschmittel verwendet. Ich mach mir aber am liebsten ein Granulat, so habe ich einen Vorrat bis zur nächsten Kastaniensaison. Und durch die größere Oberfläche lösen sich die Wirkstoffe noch besser aus den Kastanien. Bei stärkeren Verschmutzungen kannst Du noch einen Esslöffel Waschsoda dazugeben, wenn Du möchtest. Auch hier gibt es einen ausführlichen Artikel für das ganze DIY, Schritt für Schritt.

Efeu

Für Efeu gilt das selbe wie für die Kastanien. Hier ist es sogar noch leichter. Gib einfach eine Hand voll Efeublätter in einen kleinen, gut verschlossenen Waschsack direkt mit in die Wäsche und der Rest erledigt sich von allein.

Waschmittel

Für wen die Naturalternativen nichts sind, der findet hier zwei einfache und schnelle Rezepte für flüssiges und Pulverwaschmittel. Ganz ohne künstliche Duftstoffe oder umweltschädliche Zusätze.

Waschball

Eine weitere Alternative zu herkömmlichen Waschmitteln ist der Waschball.
Hier handelt es sich um eine Kugel aus recyceltem Plastik, in deren Inneren sich mineralische, ionisch aufgeladene Keramikkugeln befinden.
Diese sorgen dafür, dass durch die elektronische Ladung der Dreck aus der Wäsche gezogen wird, ganz ohne Tenside oder zusätzlich notwendige Stoffe. Außerdem wirken sie antibakteriell. Die Form der Kugel sorgt durch mechanische Reibung zusätzlich für einen Reinigungseffekt.
Bei stärkeren Verschmutzungen sollte die Kleidung am besten mit Kernseife vorbehandelt werden. Ein Waschball hält laut Hersteller für bis zu 1000 Anwendungen, was bei täglichem Gebrauch etwa 3 Jahre sind.
Des Weiteren ist der Waschball bereits bei 30°C aktiv, was Strom spart, da hohe Temperaturwaschgänge nicht nötig sind. Er sollte sogar nicht über 40°C verwendet werden, da dies die Ionenwirkung der Kugeln zerstört.
Um lange von der Kugel zu profitieren sollte sie nach etwa 25 Wäschen für ein paar Stunden in die Sonne gelegt werden um die Mikroorganismen in den Kugeln wieder aufzuladen.
Besonders geeignet ist der Waschball für Allergiker*innen, da durch das Weglassen jeglicher Seifen, oder Waschmittelzusätze keine Rückstände in der Kleidung zurückbleiben, die Hautreizungen auslösen können.
Falls Du gerne etwas Duft in die Wäsche möchtest, kommt im nächsten Abschnitt ein einfacher Tipp.

Enthärter/Weichspüler

Hier mal ein kurzer Realitätscheck: Weißt Du eigentlich, welche Funktion Weichspüler hat?
Also abgesehen davon, die Handtücher wolkenweich zu machen? Was wir, wenn wir ehrlich sind, doch gar nicht brauchen.
Erst mal kurz grübeln? Jap, so ging‘s mir auch, bevor ich da mal ernsthaft drüber nachgedacht hab. Tatsächlich benutze ich aber ohnehin schon seit vermutlich 10 Jahren keinen Weichspüler mehr. Und rate mal, ich hab trotzdem keine Schürfwunden nach dem Duschen von den kratzigen Handtüchern. 🙂

Aber jetzt mal Spaß beiseite. Weichspüler erfüllt den Zweck, die sogenannte Trockenstarre der Wäsche zu verhindern und sie so weich zu halten. Durch die Inhaltsstoffe, die das gewährleisten, vermindert sich auf Dauer jedoch die Funktionsfähigkeit der Wäsche. So reduziert sich die Wasseraufnahmefähigkeit von Geschirr- und Handtüchern und Sportbekleidung kann die atmungsaktive Funktion verlieren, da bei beiden Fällen die Fasern mit einer Chemikalie überzogen werden, die dazu führt.

Die ganze Duftgeschichte ist ein kleiner Kundencatcher, ein Add-On, das niemand braucht, sonst nichts. Weil mal im Ernst, welche Konzentration an Duftstoffen muss bitte darin enthalten sein, damit die Wäsche, nachdem sie mindestens einen halben Tag getrocknet ist und dann im Schrank liegt, IMMER NOCH duftet?! Ich verstehe es einfach nicht. Zudem können die in den Duftstoffen enthaltenen Tenside Allergien und Hautreaktionen auslösen.

Jedenfalls: Was ich damit sagen will. Zwei bis drei Esslöffel Essig im Weichspülerfach helfen da auch und halten gleichzeitig die Maschine in Stand. Dafür kannst Du aber auch ab und an die Maschine einfach mal auf hohen Temperaturen leer laufen lassen und etwas Essig ins Waschmittelfach geben, das sorgt auch dafür, dass sie gut durchgespült wird und Du lange was von Deinem Gerät hast.
Keine Sorge, der Essig schadet den Rohren nicht, da haushaltsüblicher Essig nur 5% hat und duruch das Spülwasser zusätzlich verdünnt wird.

Alternativ kannst Du aber auch einen Teelöffel Waschsoda oder Natron in 100ml Wasser auflösen und rein geben. Und falls Du nicht auf duftende Wäsche verzichten magst, versuch‘s doch mal mit ein paar Tropfen ätherischem Öl. Am besten auch verdünnt ins Weichspülerfach, da dies ja erst gegen Ende des Spülgangs der Wäsche zugeführt wird.

Küche

Zero Waste Küche viele kleine dinge

Scheuermittel

Und wieder mal kommt Natron zum Einsatz. Mit Wasser zu einer dicken Paste angerührt kannst Du damit wunderbar Dein Ceranfeld, Dein Spülbecken oder andere Oberflächen sauber schrubben. Mehr braucht es tatsächlich nicht.

Backofen

Hier kommt nur ein Mittel zum Einsatz: Natron.
Hier kommt die eben erwähnte Scheuerpaste auf die verschmutzten Stellen gegeben, am besten über Nacht einwirken lassen oder kurz den Ofen laufen lassen. Bei Bedarf etwas durchschrubben und schon glänzt der Ofen wieder wie neu! Die genaue Anleitung zum Backofen reinigen findest Du hier.

Spülen

Hier habe ich wirklich schon einiges ausprobiert. Und nach mehrfacher Recherche und dem Austausch mit anderen Menschen, die ähnliche Mittel verwenden, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es wohl an der Maschine oder dem Wasser liegen muss (oder beides), dass mein Geschirr nach mehreren Anwendungen mit den DIY Mitteln (und genauso die Produkte aus verschiedenen Unverpacktläden, ob Tabs oder Pulver) immer wieder anläuft. Denn andere haben mir berichtet, dass es bei ihnen ganz wundervoll funktioniert.
Daher bin ich hier aktuell auf den umweltverträglichen Tabs eines Öko-Reinigunsmittelherstellers hängen geblieben, bis der nächste Umzug ansteht (oder es eine neue Spülmaschine in der Mietwohnung gibt) und ich von neuem testen (und dann natülich hier auch berichten und gegebenenfalls aktualisieren) werde.
Nichts desto trotz möchte ich die DIYs an dieser Stelle teilen, vielleicht funktionieren sie ja für Dich. Probier es am besten einfach mal mit einer kleinen Menge aus.

Zero Waste Küche viele kleine dinge

Die Zitronenpaste

Zutaten:

  • 3 Biozitronen (Bio ist wichtig, da die Schale mit verwertet wird!)
  • 400 ml Wasser
  • 100ml Essig (Tafel- oder Apfelessig)
  • 200g Salz

Zubereitung:

  1. Zitronen klein schneiden und die Kerne entfernen.
  2. Alle Zutaten in einem Topf ca. 5 – 10 Minuten einkochen. Alles mit einem Pürierstab zu einer Creme verarbeiten. In ein Gefäß abfüllen – fertig.
  3. Für eine Spülmaschinenladung ca. zwei Esslöffel in das Fach geben und den Löffel einfach mitspülen.

Das Spülmaschinenpulver

Hierfür mischt Du einfach zu gleichen Teilen Soda, Natron und Zitronensäure und verwendest das Pulver in herkömmlicher Dosierung. Mische am besten erst mal nur eine kleine Menge an (50g pro Zutat) um zu testen, ob das Spülmaschinenpulver für Dich funktioniert.

Handspülmittel

Leider ist es auch hier so, dass ich (noch) kein adäquates Rezept gefunden, ausprobiert oder selbst kreiert habe, das für mich funktioniert. Die, die ich ausprobiert habe, waren so schwach in der Wirkung, dass ich den Reiniger direkt auf die Pfanne oder das Geschirr geben und gründlich schrubben musste und dennoch danach das Gefühl hatte, noch einen Fettfilm drauf zu haben. Daher möchte und kann ich Dir hier leider nichts empfehlen. Ich greife hier nach wie vor auf das Öko-Spülmittel aus dem Unverpacktladen zurück. Die gibt es ja meist auch im Bioladen (dort inzwischen häufig auch zum wieder auffüllen) oder in manchen Drogeriemärkten.
Wie Du siehst, auch ich bin nicht perfekt und habe noch nicht für alles die einfachste DIY Lösung gefunden. Aber das ist auch gar nicht nötig. Denn jeder Schritt zählt. Wenn es dann eben beim Geschirr spülen nicht klappt, ist das eben so und ich bin damit okay.
Was ich allerdings empfehlen kann ist Spülmittel in fester Form. Dafür gehst Du direkt mit der nassen Spülbürste auf die Spülseife und kannst direkt in der Pfanne oder Deinem Geschirr drauf los schrubben.

Klarspüler

Als Klarspüler kannst Du einfach Essig in das Fach geben. Normaler Haushaltsessig hat eine Konzentration von 5% und wird Dir daher nicht die Rohre zersetzen. Alternativ kannst Du auch einfach eine Zitronenschale in das Besteckfach geben. Diese kannst Du etwa 3 – 4 Spülgänge mitlaufen lassen, bis sie ihren Dienst erledigt hat.

Entkalken

Den Wasserkocher entkalken – Ich liebe es! Einfach einen Schuss Essig(essenz) auf eine Tasse Wasser geben und im Wasserkocher aufkochen. Das löst selbst dickste Kalkablagerungen. Bei Bedarf einfach nochmals wiederholen. Auch hier kannst Du alternativ auch eine Zitronenschale im Wasser aufkochen.
Auch meine Anzuchtgläser für die Pflanzenableger, den Katzenwassernapf oder meine Malgläser reinige ich so. Hier gebe ich einen Schluck Essig in das randvoll mit Wasser gefüllte Glas und lasse es einfach über Nacht stehen. Am nächsten Morgen nachspülen und schon sind alle hässlichen Kalkränder und Ablagerungen verschwunden.
Das selbe gilt für die Siebe der Wasserhähne im Bad und in der Küche. Die werden allerdings in einem Schnapsglas purer Essigessenz eingelegt.

Meine Empfehlungen nachhaltiger Hilfsmittel und Putzutensilien

Zum Schluss gibt‘s von mir noch ein paar Helfer und Dinge zur Hand, die ich selbst auch alle benutze. Mit ihnen kannst Du die alten Plastikutensilien ersetzen und so auf lang währende, nachhaltige und umweltverträgliche Alternativen umstellen:

  • Holzspülbürste mit Wechselkopf
  • Luffaschwamm, ob flach, ganz oder als Scheibe zum Schrubben, Spülen oder als Seifenablage
  • Mehrweg-Spültücher, bzw. -schwämme, teilweise biologisch abbaubar, ob mit verschiedenen Motiven, aus Musterstoffen oder gestrickte Spültücher
  • Gemüsebürste, Flaschenbürste und Topfbürste aus Naturmaterialien
  • Kupfer“Glitzi“
Zero Waste Putzen viele kleine dinge

Wir hatten jetzt einige Beispiele zur Verwertung von Lebensmittelresten als Putzmittel.
Weitere Tipps, was Du noch so alles aus Küchenresten machen kannst findest Du im Themenartikel über Lebensmittelverschwendung.

Falls Du noch mehr Rezepte und Anwendungsgebiete der 5 Hausmittel suchst, kann ich Dir folgende Bücher empfehlen:

  • 5 Hausmittel ersetzen eine Drogerie
  • Das Natron Handbuch
  • Selber machen statt kaufen – Küche
  • Selber machen statt kaufen – Haut&Haar

Hast Du Fragen zum Reinigungsmittel-Lexikon? Oder fehlt Dir noch ein passendes Rezept?
Dann schreib mir gerne einen Kommentar oder eine Nachricht per Mail, Facebook oder Instagram.

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Und jetzt viel Spaß beim Putzmittel herstellen und ausprobieren!

Wenn Dir der Beitrag über nachhaltig und müllfrei Putzen gefallen hat, freue ich mich, wenn Du ihn mit Deinen Freund*innen, Deiner Familie oder Menschen teilst, die davon auch was mitnehmen können oder mal ein DIY davon ausprobieren sollen. Das geht ganz einfach über die Symbole unter diesem Absatz hier.